Difference between revisions of "Dekubitusrisiko"
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Revision as of 13:18, 5 February 2019
Handbuch Qualitätsmanagement
Geltungsbereich: Pflege
Pflege
Kap. D.1.3.1
Informationsblatt Dekubitusrisiko
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie sind bzw. Ihr zu pflegender Angehöriger hat ein Risiko, einen Dekubitus zu erleiden.
Was heißt Dekubitus?
Der Begriff stammt aus dem Lateinischen von decubare = liegen.
Man spricht auch von Druckgeschwür oder Wundliegen.
Wie kann ein Dekubitus entstehen?
Hauptursache für die Entstehung ist in erster Linie ein lang anhaltender Druck auf Gefäße. Die Folge ist eine Minderdurchblutung mit nachfolgendem Absterben des betroffenen Gewebes. Die Schädigung kann, in Abhängigkeit von den entstehenden Risikofaktoren, bereits nach kurzer zeit auftreten. Sie kann überall da entstehen, wo Druck entsteht.
File:D 1 3 1 Informationsblatt Dekubitusrisiko html 242e000d.jpg
Eine Gefährdung besteht u.a. bei:
- Einschränkung der Beweglichkeit (z.B. man kann sich nicht selbständig im Bett umdrehen / bewegen)
- Einschränkung in der Ernährung (z.B. durch Gewichtsverlust / zu geringe Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr)
- Empfindliche Haut, die ständig Feuchtigkeit ausgesetzt ist
- Krankheitsfaktoren (z.B. Durchblutungsstörungen, Blutarmut)
Was können Sie selbst, um das Dekubitusrisiko zu verringern?
Schon kleinste Bewegungen ermöglichen Druckverteilung!
- Im Sitzen: z.B. wechselndes Anheben der Gesäßhälften, kurzzeitiges Anheben des Gesäßes durch Hinstellen oder Abstützen auf Armlehnen, Sitzen mit zurückliegender Rückenlehne oder Abstellen der Füße auf den Boden. Dies sorgt für eine Druckentlastung Ihrer gefährdeten Hautstellen.
- Im Liegen: z.B. Seitenlagerung abwechselnd nach links oder rechts, damit Ihre gefährdeten Hautregionen abwechselnd entlastet werden. Wir bitten Sie die Lagerungshilfsmittel nicht zu entfernen; bei unbequemer Lage dies dem Pflegepersonal mitteilen, damit die Lagerung korrigiert werden kann und Sie wieder bequem liegen.
- Ernährung & Flüssigkeitsaufnahme: wir möchten Sie bitten, soviel wie möglich, zu trinken und die angebotene eiweißreiche Kost wie Joghurt, Quark oder ärztlich verordnete Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Dies macht Ihre Haut elastischer und lässt sie widerstandsfähiger werden.
- Hautpflege: ph-neutrale, seifenfreie Produkte helfen, Ihre Haut zu stabilisieren und den Säureschutzmantel zu erhalten. Wir helfen Ihnen gern bei der Auswahl der für Sie geeigneten Pflegemittel.
Was können Sie als Angehöriger tun, um uns zu unterstützen?
Anreichen, Unterstützen, Motivieren
- Motivieren Sie bei Besuchen Ihren zu pflegenden Angehörigen, oben genannte Lageveränderungen durchzuführen; unterstützen Sie ihn nach Rücksprache mit den Pflegekräften dabei. Motivieren Sie ihn, den Pflegekräften bei unbequemer Lage Bescheid zu geben, damit diese korrigiert werden kann.
- Unterstützen Sie Ihren Angehörigen bei der Vermeidung eines druckbedingten Hautschadens, indem Sie ihm einen pH-neutralen Waschzusatz als kleines Geschenk mitbringen.
- Bringen Sie Ihrem zu pflegenden Angehörigen Speisen und Getränke mit, die er gerne mag oder informieren Sie das Pflegeteam über Vorlieben!
Sprechen Sie uns gerne an!
Ihr Pflegeteam
| Freigabe GF | Geprüft QMB | Bearbeiter | Version | Datum | Seite |
| Frau Busch | Herr Sauder | QMB | 2.0 | September 2018 | Seite von 2 |