Difference between revisions of "Pflege- und Einrichtungskonzeption - Gartenstadt"
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* Veranstaltungen von Gruppen und Gremien aus der Gemeinde werden in der Einrichtung beworben | * Veranstaltungen von Gruppen und Gremien aus der Gemeinde werden in der Einrichtung beworben | ||
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Latest revision as of 13:19, 6 February 2019
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Handbuch Qualitätsmanagement
Geltungsbereich: Pflege |
Pflege
Kap. A.3.1.1 |
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| Pflegekonzeption: Alten- und Pflegeheim Gartenstadt |
I. Förderung einer frei gewählten Kommunikation und dem Austausch zwischen den Bewohner/innen innerhalb der Einrichtung. Stärkung der Teilhabe und Mitwirkung am Leben in der Einrichtung
Ziel ist es, die Ausstattung der Einrichtung und die Abläufe so zu gestalten, dass es den Bewohner/innen jederzeit und entsprechend ihrer Wünsche und Fähigkeiten möglich ist, mit anderen Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen Kontakt aufzunehmen und zu pflegen. Ein besonderes Augenmerk gilt hier der Eingewöhnungsphase.
A. Räumliche und technische Ausstattung
Neben den jeweils persönlich zugeordneten Zimmern der Bewohner/innen, die mit eigenen Möbel- und Erinnerungsstücken ausgestattet werden dürfen, verfügt die Einrichtung über folgende Gemeinschaftsräume:
- Ein Speisesaal im Erdgeschoss, ein Gartenzimmer im Erdgeschoss das wahlweise für Veranstaltungen, soziale Betreuung (therapeutische Ausstattung und Medien Filme und Vorträge) genutzt werden kann, ein Andachtsraum für Gottesdienste
- Eine große Cafeteria im Erdgeschoss, ermöglichen mittwochs und sonntags in Gemeinschaft von Mitbewohner/innen und Angehörigen Kaffe zu trinken.
- Ein rollstuhlgerechter Gartenbereich mit Gartenteich, Tischen, Stühlen und Bänken laden zum Verweilen ein
- Ein großer Terrassenbereich im 3. Obergeschoss mit Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten
- Foyer im Erdgeschoss mit kleinen Sitzgruppen
- Frisörsalon im Erdgeschoss, der wöchentlich von einem Frisör betrieben wird
In den drei Pflegewohnbereichen stehen pro Etage folgende Gemeinschaftsbereiche zur Verfügung:
- Ein Speise- und Aufenthaltsbereich, incl. Radio und TV
- Eine kleine Sitzgruppe vor den gelben Aufzug als Raucherecke
Die Fußpflegerin kommt jede Woche in die Einrichtung.
Das Haus ist mit einer Telefonanlage ausgestattet, die es allen Bewohner/innen gestattet, ohne zusätzliche Gebühren miteinander zu telefonieren.
A.1. externe Partner
Die Reinigung der Einrichtung und der Bewohnerzimmer ist an Fa. Ziegle fremd vergeben.
Die Flachwäsche wird von der Fa. Kreiss hygienisch aufbereitet.
B. Personelle Ausstattung
Die Einrichtung verfügt über ausreichende Stellen an Fach- und Hilfskräften in der Pflege und in der sozialen Betreuung. Für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz stehen Alltagsbegleiter nach den gesetzlichen Vorgaben zur Verfügung. Zusätzlich ist eine gerontopsychiatrisch ausgebildete Fachkraft in jedem Wohnbereich im Einsatz.
C. Abläufe und Organisation
Die Eingewöhnungsphase wird konzeptionell geplant, dokumentiert und gemeinsam mit den Bewohner/innen, gegebenenfalls auch den Angehörigen, evaluiert.
Dabei wird die Palette aller Dienstleistungen besprochen und vereinbart. Jede/r Bewohner/in ist über zeitliche Abläufe und Bedeutung der jeweiligen Angebote informiert. Vorlieben und Abneigungen, sowie individuelle Tagesstrukturen werden berücksichtigt.
Beschäftigungsangebote und Veranstaltungen sind in allen Gemeinschaftsbereichen gut leserlich ausgehängt. Bei Bedarf werden die Bewohner/innen zu den jeweiligen Aktivitäten begleitet.
Der Speiseplan ist gut leserlich, mit Angabe der Zeitkorridore der einzelnen Mahlzeiten ausgehängt. Bettlägerige Bewohner/innen erhalten einen Speiseplan ins Zimmer oder der Speiseplan wird täglich im Rahmen der pflegerischen Versorgung vorgelesen. Mahlzeiten können zu allen Tages- und Nachtzeiten angeboten werden. Zum Mittagessen stehen zusätzlich zu speziellen Diäten, zwei Menüvarianten zur Auswahl. Es besteht sowohl die Möglichkeit in der Gemeinschaft zu speisen, als auch alleine im persönlichen Wohnbereich.
D. Mitwirkung und Beteiligung
Die Bewohnervertretung als gewähltes Mitwirkungsgremium, beziehungsweise der Bewohnersprecher/ die Bewohnersprecherin, wird durch die Geschäftsführung (PDL, Heimleitung) regelmäßig über alle wichtigen Veränderungsprozesse informiert oder auch eingebunden.
Die Einrichtung stellt der Bewohnervertretung ein jährliches Budget von mind. 500,00 Euro zur Verfügung. Schreibmaterial und Bedarf an Schulungsmaterialien werden ebenfalls von der Einrichtung zur Verfügung gestellt.
Die Bewohnervertretung wird über jeden Neueinzug eines Bewohners informiert, um aktiv Kontakt aufnehmen und ebenfalls Unterstützung bei der Teilhabe am Leben in der Einrichtung anbieten zu können.
Festgelegte Sprechzeiten bzw. Besuche bei den Bewohnern finden statt. Die Bewohnervertretung verfügt über eine eigene Infotafel. Fester Ansprechpartner für die Bewohnervertretungen ist der zentrale soziale Dienst. Bewohnerversammlungen finden jährlich statt und werden im Jahresbericht dokumentiert.
Es finden monatliche Speiseplanbesprechungen mit dem/der Bewohnervertretung statt. Bewohnerwünsche zur Speiseplangestaltung werden monatlich erfragt und an die Küche weiter gegeben. Eine Befragung zur Zufriedenheit bei der Speiseversorgung findet täglich statt, hierbei werden Beschwerden, Wünsche und Anregungen täglich an die Zentralküche weiter geleitet.
Allen Bewohner/innen wird die Möglichkeit gegeben, die Dekoration der gemeinschaftlich genutzten Räume mitzugestalten.
E. Individuelle Unterstützung
DieIm Rahmen der individuellen Pflege- und Betreuungsplanung wird auf der Basis des Strukturmodells erstellt. arbeiten wir nach dem Pflegemodell von Monika Krohwinkel,. Die individuellen Wünsche bezüglich Pflege, Kommunikation und Kontaktaufnahme werden ermittelt, dokumentiert und evaluiert.
Die eventuell notwendige Unterstützung wird berücksichtigt (z. B. Transfer zu Veranstaltungen) und geplant.
F. Information der Bewohner/innen durch die Einrichtung
Im Aufnahme- Eingewöhnungsprozess und danach regelmäßig und anlassbezogen, werden die Bewohner/innen informiert über:
- Räumlich- technische Ausstattung und deren Veränderungen
- Neu eingezogene Bewohner/innen (sofern ein Einverständnis vorliegt)
- Geburtstage und andere Festtage der Mitbewohner/innen (sofern ein Einverständnis vorliegt)
- Verstorbene Mitbewohner/innen
- Aktivitäten von Mitbewohner/innen, ehrenamtlichen Mitarbeitern und der sozialen Betreuung.
Im Rahmen der Aufnahme erhalten die Bewohner/innen, beziehungsweise deren Angehörige und Betreuer, das Informationsblatt über alle Leistungen der Einrichtung (gemäß § 3 WBVG).
Dreimal jährlich erscheint die „Seniorenrundschau“, die über Aktivitäten der Einrichtung, Neueinzüge, personelle Veränderungen und Neuigkeiten berichtet und an alle Bewohner/innen verteilt wird.
F.1 Beteiligung von Angehörigen, Betreuern, Seelsorgern und bürgerlich Engagierten
Allen Angehörigen, Betreuern, Seelsorgern und regelmäßig im Haus ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter/innen werden die gleichen Informationen (wie in Punkt E. genannt) zur Verfügung gestellt, damit diese in der Lage sind, unsere Bewohner/innen zu unterstützen.
Angehörige, Betreuer, Seelsorger und Ehrenamtliche sind jederzeit im Haus willkommen und nehmen- bei Bedarf und Wusch der jeweiligen Bewohner/innen- an gemeinsamen Aktivitäten teil.
Angehörige und Betreuer werden aktiv in den Pflegeprozess und die Betreuungsplanung einbezogen und beteiligt.
Zweimal jährlich finden Angehörigenabende statt, die zum gegenseitigen Austausch und der Informationsweitergabe dienen. Durch Aushänge, Amtsblatt und auf dem Postweg werden Angehörige, Betreuer und Ehrenamtliche zur Teilnahme zum Beispiel folgender Veranstaltungen eingeladen:
- Faschingsfeier
- Sommerfest
- Schlachtfestfest
- Weihnachtsfeier
Individuelle und gruppenbezogene Aktivitäten
Durch die unter A. bis F. genannten Maßnahmen und Angebote haben die Bewohner/innen unterschiedliche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit Mitbewohner/innen.
Ein Betreuungskonzept beschreibt die Angebote und Möglichkeiten der Individual- und Gruppenangebote.
II. Förderung einer frei gewählten Kommunikation und dem Austausch zwischen den Bewohner/innen und Menschen, Gremien und Gruppen außerhalb der Einrichtung.
Ziel ist es, die Ausstattung der Einrichtung und die Abläufe so zu gestalten, dass es den Bewohner/innen jederzeit und entsprechend ihrer Wünsche und Fähigkeiten möglich ist, mit ehemaligen Nachbarn, Freunden und Familienmitgliedern Kontakt aufzunehmen und zu pflegen.
Die Einrichtung ist offen für:
- Vereine, freie Gruppen, Parteien und Netzwerke
- Beratungsstellen, politische Vertreter und Gremien
- Kirchengemeinden
- Selbsthilfegruppen und bürgerschaftlich Engagierte
A. Räumliche und technische Ausstattung
In der Einrichtung stehen ausreichend Räumlichkeiten mit Bewirtungsmöglichkeiten zur Verfügung, die von einzelnen Bewohner/innen und Gruppen für Treffen und Einladungen genutzt werden können.
- Die Einrichtung ist mit einer Telefonanlage ausgestattet, die allen Bewohner/innen ermöglicht, zum marktüblichen Tarif zu telefonieren
- In Gemeinschaftsräumen stehen TV und Radio zur Verfügung
- Regionale Zeitschriften sind im Foyer ausgelegt
B. Individuelle Unterstützung
In der Einrichtung werden im Rahmen der individuellen Betreuungsplanung und des Pflegeprozesses die Wünsche und Bedürfnisse bezüglich Kommunikation und Austausch mit Menschen, Gruppen und Gremien außerhalb der Einrichtung ermittelt und die notwendige Unterstützung angeboten.
C. Zugang zu Informationen schaffen
Im Rahmen des Einzugs und danach regelmäßig werden die Bewohner/innen informiert über:
- Kulturelle, politische und religiöse Gruppen und Veranstaltungsprogramme im Gemeinwesen und dem nahen Umfeld.
- Vereine, freie Gruppen, Parteien sowie Netzwerke und deren Aktivitäten in der Gemeinde
- Beratungsstellen, politischen Vertretern und Kirchengemeinden und deren Aktivitäten in der Gemeinde
Die Informationen erfolgen durch Aushänge, Flyer, regionale Amtsblätter und Beiträge in der „Seniorenrundschau“
D. Beteiligung von Angehörigen, Betreuern, Selbsthilfe und bürgerlich Engagierten
Allen Angehörigen, Betreuern, Seelsorgern und regelmäßig im Haus ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter/innen werden die gleichen Informationen (wie in Punkt C. genannt) zur Verfügung gestellt, damit diese in der Lage sind, unsere Bewohner/innen bei der Wahl ihrer Kontaktaufnahmen zu unterstützen.
Beispiele:
- Wöchentliche Chorprobe der Erlöserkirche
- Wöchentliches Training des Kneippverein
- Kooperation mit dem ambulanten Hospizdienst
- Wöchentlicher Gottesdienst
III. Förderung einer frei gewählten Kommunikation und dem Austausch zwischen den Bewohner/innen und Menschen, Gruppen und Gremien außerhalb der Einrichtung. Stärkung der Teilhabe und Mitwirkung am Leben in der Gemeinde
Ziel ist es, die Einrichtung so zu gestalten und zu präsentieren, dass in der Gemeinde wohnende Menschen, Gruppen und Gremien die Einrichtung und ihre Bewohner/innen wahrnehmen und ein Interesse an der Kontaktaufnahme entwickeln.
A. Räumliche und technische Ausstattung
- Ein Multifunktionsraum im vierten Obergeschoß (bis 20 Personen), und das Gartenzimmer ( bis 30 Personen) das für unterschiedlichste Aktivitäten von Gruppen aus der Gemeinde geeignet ist.
- Zusätzlich kann der Speisesaal und das Gartenzimmer sowie die Cafeteria zu Veranstaltungen genutzt werden (bis 120 Personen). Der Gartenbereich kann, in der warmen Jahreszeit zusätzliche Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten bieten. Ein offener Mittagstisch für externe Gäste wird täglich angeboten.
B. Bereitstellung von Informationen über die Einrichtung
Die Einrichtung betreibt neben der Werbung für ihre Dienstleistungen auch umfassende Öffentlichkeitsarbeit mit dem Schwerpunkt der Verknüpfung von anderen Veranstaltungsangeboten in der Gemeinde (z. B. Informationsstände bei öffentlichen Veranstaltungen).
- Wöchentliche Chorprobe der Erlöserkirche
- Wöchentliches Training des Kneippvereins
- Veranstaltungen der Einrichtung werden extern beworben (z.B. Sommerfeste, Schlachtfeste, Weihnachtsmarkt, öffentliche Gottesdienste in der Einrichtung)
- Veranstaltungen von Gruppen und Gremien aus der Gemeinde werden in der Einrichtung beworben
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Freigabe GF |
Geprüft ZHL |
Bearbeiter |
Version |
Datum |
Seite |
|
Frau Busch |
Herr Sauder |
QMB |
2.0 |
September 2018 |
Seite 6 von 6 |
