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Kap. D.1.5.3
Kap. D.1.5.3
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| VA Umgang mit Hitzewarnung
| VA_Umgang mit Hitzewarnung
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'''Ziele'''
* Erkennung von Bewohnern, die ein Risiko haben, eine durch starke oder extreme Wärmebelastung verursachte Krankheit zu erleiden
* Reduzierung des hitzebedingten Gesundheitsrisikos bei gefährdeten Bewohnern
* Bewohner sind vor den Folgen von sommerlicher Hitze geschützt
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'''Definition 1: Hitzewarnung'''
* Die unten aufgeführten Maßnahmen sind indiziert, wenn:
** keine Hitzewarnung des DWD vorliegt, jedoch die Einrichtungsleitung die Notwendigkeit der Maßnahmen aufgrund der Vor-Ort-Verhältnisse als gegeben sieht und nachweislich anweist'''und /oder'''
** über das Hitzewarnsystems des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eine Hitzewarnung ausgesprochen wird
* Das Hitzewarnsystem des DWD ist in zwei Stufen eingeteilt und löst eine Hitzewarnung
** der Stufe 1 („starke Wärmebelastung“) aus und zwar 48 Stunden im Voraus bei Überschreitung einer „gefühlten Temperatur“ von 32 Grad
** der Stufe 2 („extreme Wärmebelastung“) aus und zwar 48 Stunden im Voraus bei Überschreitung einer „gefühlten Temperaturen“ von 38 Grad'''Definition 2: gefährdete Bewohner'''
* Bewohner mit folgenden Merkmalen haben ein Risiko für hitzebedingte Krankheiten:
** Bewohner mit Dehydrationsrisiko (siehe hierzu VA Dehydrationsprophylaxe)
** Bewohner mit fieberhaften Erkrankungen
** Konsumenten von Alkohol
** Bewohner mit Einschränkungen im Bereich „Selbstversorgung“
** Bewohner mit Einschränkungen im Bereich „Kälte- und Wärmeregulation“
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'''Verantwortlich'''
* Maßnahmen bezogen auf die gesamte Einrichtung durch die Einrichtungsleitung
* Planung der Prophylaxe durch die Pflegefachkräfte
* Umsetzung durch alle durchführenden Pflegekräfte
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'''Allgemeines'''
* Auf der Homepage des Deutschen Wetterdienstes kann die für den jeweiligen Landkreis zutreffende Hitzewarnmeldung kostenlos abonniert werden. (<u>[http://www.dwd.de/ www.dwd.de]</u> ->  „Neues“ ->  „Newsletter“ ->  „Hitzewarnungen“)
* Keine eisgekühlten Getränke reichen
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'''Maßnahmen für den Zeitraum von Hitzewarnungen der Stufe 1 und / oder 2 durch den DWD'''<u>bezogen auf die gesamte Einrichtung</u>
* ggf. Hitzewarnmeldung und/oder Dienstanweisung der Einrichtungsleitung an die Wohnbereiche, sowie an alle andere Bereiche weiterleiten und bei Bedarf wieder aufheben
* Umstellung des Speisenangebotes unter Berücksichtigung folgender Kriterien: (1) leichte Kost anbieten, schwere Kost vermeiden; (2) vermehrt flüssige Speisen wie z.B. „kalte Schale“ und wasserreiche Früchte anbieten
* In allen Aufenthalts- und Gemeinschaftsräumen, sowie im Haupteingangsbereich Getränke (z.B. mittels Servierwagen) anbieten
* Sicherstellung, dass der durch das Schwitzen bedingte Natriumverlust entweder
* durch natriumreiche Mineralwasser (>20mg/l) oder
* durch eine Natriumzufuhr auf anderem Wege erfolgt
* Sicherstellung einer kostenlosen Getränkeversorgung für Mitarbeiter<u>bezogen auf die Wohnbereiche</u>
* Kontrolle und Dokumentierung der Raumtemperaturen in hitzeexponierten Räumen und Bereichen morgens zwischen 08.00 – 10.00 Uhr, mittags ca. gegen 13 Uhr und abends nach 22.00 Uhr.
* Lüften der Räume nur zu Tageszeiten, wenn die Temperatur außerhalb des Gebäudes niedriger ist als innerhalb - das ist in der Regel früh morgens und nachts.
* Abdunkeln der Räume tagsüber mit Rollläden, Vorhängen und Übergardinen
* Reduktion von künstlicher Beleuchtung als Wärmequelle<u>bezogen auf gefährdete Bewohner</u>
* ggf. Anhebung des Trinkmengenangebots nach Rücksprache mit dem Hausarzt
* tägliche Kontrolle der Körpertemperatur (z. B. mit Ohrthermometer)
* bei Symptomen einer Überhitzung oder Hitzeschlag sofort Arzt informieren u. Maßnahmen einleiten
* feuchte Tücher im Zimmer aufhängen
* durchgeschwitzte Bettwäsche wechseln, leichte Bettwäsche verwenden, so wenig Kissen wie möglich, nur ein Laken als Zudecke, leichte, luftdurchlässige Kleidung
* Vermeidung des Aufenthaltes in heißer Umgebung, in direkter Sonne (z. B. an Fenstern), bevorzugter Aufenthalt in kühleren Räumen (Nordseite)
* Vermeidung von körperlichen Anstrengungen (z. B. Ausflüge)
* ggf. kühlende Körperlotion, evtl. Thermalwasserspray anwenden, sowie kalte Fußbäder
* ggf. Bewohner unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Gewohnheiten mit nassem, kaltem Waschlappen abwaschen
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'''Dokumentation'''
* Raumtemperaturliste
* Trink- und Ernährungsprotokoll
* Trink- und Ernährungsplan
* ggf. Fallbesprechungsprotokoll
* Formular Hinweise und Fragen an den Arzt
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'''Literatur'''
* Hessische Heimaufsicht (Hrsg.), 2007, Außergewöhnliche Hitzeperioden: Vorbereitung und Vorgehen stationärer Pflegeeinrichtungen
* Sozialministerium Baden-Württemberg (Hrsg.), 2004, Gesundheitsrisiken bei Sommerhitze für ältere und pflegebedürftige Menschen: Hinweise für Pflegekräfte, Heimleitungen und Hausärzte
* <u>[http://www.dwd.de/ www.dwd.de], Stand: 04.04.2018</u>
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Freigabe GF
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Geprüft ZHL
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Bearbeiter
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Version
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Datum
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Seite
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Frau Busch
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Herr Sauder
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QMB
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2.0
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September 2018
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