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Difference between revisions of "VAL Obstipationsprophylaxe"

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'''Geltungsbereich: Pflege'''
'''Geltungsbereich: Pflege'''
! rowspan="2" | VAL Grundpflege & Prophylaxen
! rowspan="2" | Pflege


Kap. D.1.2.8
Kap. D.1.2.8
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| VAL Obstipationsprophylaxe
| VAL_Obstipationsprophylaxe
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[https://qm.evang-altenhilfe-lu.de/images/5/5d/D.1.2.8_VAL_Obstipationsprophylaxe.pdf VAL_Obstipationsprophylaxe PDF]
 
{|class="wikitable"
| ''Pflegestandard''
| Verfahrensanleitung (VAL)
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| ''Bezeichnung''
| Obstipationsprophylaxe
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| ''Problembeschreibung''
|
'''Definition'''
 
Obstipation ist eine verzögerte Darmentleerung, die sich durch eine geringe Stuhlfrequenz (weniger als 3x / Woche und harte, schmerzhafte Defäkation) darstellt.
 
'''Ursachen'''
 
* Organisch bedingt  ärztliche Behandlung der Grunderkrankung erforderlich
* Lebensstil bedingt  Fehlernährung, Mangel an körperlicher Bewegung, Flüssigkeitszufuhr, Schamgefühl, Angst, Laxantienabusus
* Nebenwirkung von Medikamenten  z.B. Morphium, Diuretika, Sedativa
* Änderung der Lebensgewohnheiten z.B. durch Umzug
 
'''Allgemeines'''
 
* beim erstmaligen Auftreten einer Obstipationsproblematik wird der Arzt informiert
* vor einer Ernährungsumstellung ist diese mit dem Bewohner, ggf. Angehörige/Betreuer abzusprechen
* die Intimsphäre ist zu wahren
* bei Auffälligkeiten und/oder Kontraindikationen (z.B. Trinkmengenbegrenzung, Diabetes Mellitus) ist der Arzt zu informieren
* die beschriebene Obstipationsprophylaxe ist für eine dauerhafte Opiatbehandlung nicht ausreichend! '''' Rücksprache mit Arzt muss zwingend erfolgen
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| ''Pflegemaßnahmen''
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'''''Räumliche Atmosphäre'''''
 
* beim Toilettengang auf ein sauberes Umfeld mit entsprechenden Hygieneartikeln und Waschutensilien achten, ggf. Sichtschutz aufstellen.
* auf Klingel hinweisen bzw. in Reichweite legen.
* nach Möglichkeit Bewohner alleine lassen
 
'''''Ernährung'''''
 
Analyse der Ernährungssituation:
 
* Befragung des Bewohners / biografieorientierte Informationen einbeziehen.
* Beratung und Abstimmung zur Ernährungsumstellung unter Einbeziehung der durch den Lebensstil bedingten Ursachen.
* Abstimmung mit der Hauswirtschaftsleitung über Möglichkeiten der Ernährungsumstellung und das weitere Vorgehen.
* Anpassung der Ernährung:
 
* Anwendung von Hausmitteln unter Einbeziehung biografischer Informationen z.B. Buttermilch, Leinsamen, warmes/kaltes Wasser, 1 TL Öl, warmes Apfelmus, Sauerkrautsaft, Pflaumensaft: auf nüchtern Magen!
* Flüssigkeitszufuhr individuell erhöhen. Angestrebt werden 1,5 – 2,0 Liter/Tag über die Trinkmenge oder durch flüssigkeitsreiche Speisen, z.B. Obst, Kaltschalen
* Zucker/fettarme Nahrungsmittel anbieten
* Ballaststoffreiche Nahrungsmittel anbieten
 
'''''Bewegung'''''
 
* Förderung der körperlichen Aktivität
 
z.B. Spaziergänge, Gehübungen, Sitzgymnastik anbieten
 
* Möglichkeiten der verschreibungsfähigen Krankengymnastik/Physiotherapie (z.B. Kolonmassage) nutzen
 
'''''Krankenbeobachtung'''''
 
* Stuhlgangliste führen
* Auf Schmerzäußerungen im Zusammenhang mit dem Toilettengang achten
* bei abdominellen Beschwerden unverzüglich Information des Arztes
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<div id="FOOTER">
 
{|class="wikitable"
| Freigabe GF
| Geprüft ZHL
| Bearbeiter
| Version
| Datum
| Seite
|-
| Frau Busch
| Herr Sauder
| QMB
| 2.0
| September 2018
| Seite 2 von 1
|}
 
 
 
 
 
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Revision as of 13:46, 22 March 2022


VAL_Obstipationsprophylaxe PDF